Am Rande der Zeit
    Improvisationsprojekt von Magdalena Inc.+
Reichenow/Berlin, Köln, Saarbrücken, Darmstadt, 2001
Originaldauer ca. 50-60 min.
Fotos:   Ruth Hommelsheim
Die Performance  

„Am Rande der Zeit“ ist eine Untersuchung der Wahrnehmung und Gestaltung von Zeit. Dieses Verfahren beinhaltet folgende Punkte: den Augenblick als Material zu begreifen, sich permanent dem Möglichen auszusetzen und die Grenzen der Wahrnehmung von Zeit auszuloten. Das Bewegen am Rande, an der Schwelle verstehen wir programmatisch als ein ständiges Entdecken und Spielen mit dem „Zwischen”.

Es geht um das prozesshafte, improvisatorische Erarbeiten von Form. Jede(r) KünstlerIn bringt das in seinem/ihrem spezifischen Bereich entwickelte Material ein, das im Laufe des Prozesses hinterfragt und in neue Sinnzusammenhänge gebracht wird. Die KünstlerInnen kommunizieren mit Bild, Klang, Stimme und Bewegung in einer gemeinsam entwickelten improvisatorischen Sprache.

Das Ordnungsprinzip der jeweiligen Aufführung, ihr spezifisches neuronales Netz entsteht somit aus der ihr eigenen kommunikativen Praxis heraus. Sie kommt, wie sie vergeht. Als organisches Zelt wird sie an jedem Ort neu errichtet. In ihrer Körperlichkeit nimmt sie an jeder Lageveränderung teil, aktualisiert sich konstant.